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Videorecorder setzen sich durch
Mit dem Camcorder wird jeder sein eigener Regisseur
Fernsehgeräte werden durch digitale Elektronik raffinierter
Videoprojektoren eröffnen neue Möglichkeiten
Mit dem Satellitenempfang ist man mit der Welt verbunden
Messgeräte und Werkzeuge werden angepasst
Das Kabelfernsehen verbreitet sich

 

Videorecorder setzen sich durch

Die 80er-Jahre waren die Zeit der Videorecorder. Die Entwicklung ging vom Toplader zum Frontlader, dazu kämpften die verschiedenen Systeme wie BETAMAX von Sony, VHS (Video Home System) von JVC und VIDEO 2000 um die Gunst der Käuferschaft. Mit dem von Philips und Grundig entwickelten System Video 2000 gab es ein gutes System, mit dem man bis zu vier Spielfilme auf einer Kassette archivieren konnte: Die Kassette konnte gewendet werden und erreichte damit eine Spielzeit von 2 mal 4 Stunden. Die gute Qualität des Bildes erreichte man mit den beweglichen Videoköpfen, die bei Wiedergabe über den beiden Aktuatoren auf optimales Signal geregelt wurden. An Kursen bei Philips in Zürich und bei Grundig in Kloten hatten wir die Gelegenheit, uns mit dieser Technik vertraut zu machen.

Geräte mit dem VHS-System wurden von den Firmen JVC und Panasonic und anderen Hersteller mit grossem Erfolg auf den Markt gebracht. Für das Modell HR-7700 von JVC bot zum Beispiel die Generalvertretung von JVC, die Firma Spitzer in Basel, die Möglichkeit, zwei einwöchige Kurse zu besuchen. Bei diesen wurden wir gründlich in die Videotechnik und die Reparaturpraxis dieser Geräte eingeführt. Wichtig war das genaue Einstellen der Bandtellerhöhe, die mit einer Höhen-Einstell-Lehre und einer Bezugsplatte auf 0.1 mm genau stimmen musste. Der kombinierte Ton/CTL-Aufnahme-Wiedergabe-Kopf musste in der richtigen Position justiert werden. Mit den Bandführungsbolzen wurde die korrekte Bandführung anhand der FM-Pakete auf dem Kathodenstrahloszillografen-Schirm eingestellt. Zur Einstellung und Kontrolle des Bandzuges und des Bremsbandes diente eine Drehmomentlehre und eine Messkassette.

Die Reparaturen der verschiedenen Fabrikate erforderten den Geräten angepasste Werkzeuge und Lehren. Am Anfang waren häufig mechanische Fehler an den Laufwerken zu beheben, dies waren Antriebsriemen, Bremsbänder, Rutschkupplungen, Bandandruckrollen und Zwischenräder. Verschmutzte Bandführungen durch schlechte Videokassetten waren regelmässige Gründe für Beanstandungen. Bandführungsbolzen, die sich lockerten, traten bei einigen Geräten öfters auf. Netzteilfehler waren bei den ersten Geräten mit Netztransformatoren eher selten. Das änderte sich aber mit den geregelten Netzteilen. Fehler wurden meistens nach einem Stromunterbruch festgestellt, weil nach diesen keine Anzeige der Uhr mehr vorhanden war. Ursache waren meistens Elektrolyt-Kondensatoren, die ihre Kapazität verloren hatten und deswegen das Netzteil nicht mehr startete. Das Kassettenfach verleitete oft kleine Kinder dazu, Gegenstände hinein zu schieben, was zum Teil zu erheblichen Defekten führte. Ab und zu kamen auch Videorecorder zur Reparatur, bei denen die Kassette mit Gewalt durch Laien ausgebaut wurden, obwohl der Fachmann dies meistens auch ohne Kraftanwendung hätte bewerkstellen können. Im Lauf der Zeit wurde viel Neues im Sektor Videorecorder eingeführt. Longplay mit der Bandgeschwindigkeit von 1.17 cm/s (SP 2.34 cm/s) ermöglichte eine Aufnahme-Spielzeit von acht Stunden mit einer normalen 240 Min.-Kassette. Die Tonqualität wurde durch die Einführung der HiFi-Stereo-Aufnahmetechnik auf bisher nicht erreichte Werte verbessert. Das Tonsignal wird in diesem Verfahren durch zwei weitere Köpfe auf der rotierenden Video-Kopfscheibe in Schrägspur wie das Videosignal auf das Band geschrieben, das heisst entweder werden der linke und der rechten Tonkanal aufgezeichnet oder bei Zweikanal-Sendungen der erste und der zweite Tonkanal. Durch S-VHS mit 400 Bildpunkten (VHS: 250) wurde die aufgezeichnete Bildauflösung besser als manche Fernsehgeräte darstellen konnten. Damit wurde jetzt auch noch eine Bandkopie in anständiger Qualität möglich. Dazu wurde die Bildinformation (Y) von der Farbinformation (C) getrennt an das Fernsehgerät geliefert, was eine zusätzliche Verbesserung brachte. Mit dem Videoprogrammier-System VPS wurde 1985 die Bedienung wesentlich vereinfacht. Blaupunkt erleichterte die Programmierung mit einem Programmierstift und einer Strichcode-Karte. Eine gewisse Zeit war der Barcode auch in den einigen Programmzeitschriften abgedruckt. Diese Programmierung verschwand, als neu die Show-View-Programmierung aufkam, die bis heute angewendet wird. Die robusten Druckgusschassis mit Sinterlager wurden immer mehr durch leichtere gestanzte Blechchassis mit viel Kunststoff ersetzt. Dadurch und durch die immer stärker automatisierten Montagen der Geräte durch Automaten wurde der Preis der Videorecorder immer günstiger. Erstaunlich war, dass diese günstigen Geräte sehr zuverlässig waren und nicht mehr Ausfälle hatten als die wesentlich teureren von früher. Der Service wurde einfacher, und im Fall einer grossen Reparatur war immer häufiger der Kauf eines neuen Gerätes naheliegend.

Mit dem Camcorder wird jeder sein eigener Regisseur

Die ersten portablen Videorekorder mit Kamera waren zweiteilig und schwer, und ihre Bedienung war umständlich. In einer Umhängetasche war der Rekorder untergebracht und über ein fingerdickes steifes Kabel an die Kamera angeschlossen. Zu Hause konnte man diese Recorder mit einem Tuner-Netzteil auch als normales VHS-Gerät betreiben. Von Panasonic zum Beispiel gab es das Modell NV-180 und von Hitachi das ModellVT-8E, das mit Batterie 3.6 kg wog, dazu kam noch die Kamera VK-C830E. VHS C KassettenadapterEs folgten bald kompakte einteilige Geräte, die aber immer noch sehr "gewichtig" waren, von Panasonic zum Beispiel den Camcorder NV-M1 mit den normalen VHS-Kassetten mit einer maximalen Aufnahmezeit von 240 Minuten. Dieses Gerät wog aber ohne Batteriepack noch immer 2,5 kg. Erst mit dem Erscheinen der VHS-C Kassette war es möglich, handlichere Geräte herzustellen. Zum Abspielen auf einem normalen VHS-Gerät stand eine Adapterkassette zur Verfügung. Die Firma JVC brachte 1984 mit dem GR-C1EG einen handlichen Camcorder mit einem Gewicht von 1,9 kg, ausgerüstet mit einem 1/2"-High-Band Saticon auf den Markt. Die Bandgeschwindigkeit war wie bei VHS üblich 23.39 mm/s und der Lichtbereich betrug 15 bis 100'000 Lux. 1986 folgte von JVC der Camcorder GR-C7EG mit einem 1/2"-CCD Bildwandler. Die erforderliche Mindestbeleuchtung betrug 15 Lux, der Lichtbereich lag zwischen 15 und 100'000 Lux. 1993 betrug der Lichtbereich beim Modell GR-AX35 EG, das mit einem 1/3" Bildwandler ausgerüstet war, zwischen 4 und 100'000 Lux. Von der Firma Sony wurde das System Video 8 entwickelt und nachfolgend mit Hi 8 verbessert herausgebracht. Diese Norm wurde auch von den Firmen Sanyo und Blaupunkt übernommen. Mit dieser handlichen Kassette war es nun möglich, kleinere Geräte herzustellen, dazu wurde die Aufnahmequalität immer besser.

Wir mussten aber bald einsehen, dass wir bei den defekten Camcordern, die uns zur Reparatur gebracht wurden, nur einfache Reparaturen selber ausführen konnten. Denn oft fehlten die notwendigen Einrichtungen und das Spezialwissen, um einen profitablen Service zu gewährleisten. Schon der Ausbau der Chassis war mit dem Entfernen von mindestens 20 verschiedenen Schrauben, die nicht verwechselt werden durften, eine zeitraubende Geduldsarbeit. Für die ersten Geräte erhielten wir zum Beispiel vom Geräteanbieter Verbindungskabel, und wir erstellten passende Ständer, um die Geräte offen in Betrieb zu nehmen. Zum Einstellen montierten wir eine grosse weisse Tafel mit verschiedenen Testbildern. Solche Einrichtungen passten aber nur gerade für wenige Modelle,. und so entschlossen wir uns, den Service für diese Geräte den General-Vertretungen der jeweiligen Hersteller zu überlassen, die prompt und zuverlässig diese Reparaturen ausführten. Geschätzt wurde zum Beispiel der Service von Sony mit einem Maximal-Reparaturpreis-System, bei dem der Kunde vorher über den Reparaturpreis informiert werden konnte. Oft betrugen die eigentlichen Reparaturkosten einiges mehr als der angegebene Maximalpreis, in diesem Fall wurden von der Firma Sony die Mehrkosten übernommen.

Fernsehgeräte werden durch digitale Elektronik raffinierter

Schnell wurden die Schwarzweiss-Geräte durch die farbigen verdrängt, und bald waren nur noch kleine preisgünstige S/W-Portable erhältlich. Zum Reparieren kamen immer weniger Schwarzweiss-Geräte in die Werkstatt. Der Anschluss eines Videorekorders war zunächst noch nicht vergesehen. So mussten Bild und Ton über den im Rekorder eingebauten Modulator im UHF-Bereich übertragen werden, meistens war die Ausgangsfrequenz zwischen Kanal 32 und 42 einstellbar. Für die etwas unstabilere Zeilensynchronisation des Videorecordersignals musste die Langzeitkonstante im Horizontal-Phasenvergleich durch einen Kondensator mit einer kleineren Kapazität verkleinert werden. Normalerweise verbanden wir die Umschaltung mit der letzten Programmtaste. Einige Gerätehersteller wie z. B. Blaupunkt berücksichtigten diesen Umstand schon bald.

Mit der Einführung des Scart-Anschlusses wurde die Bildqualität wesentlich verbessert, dazu wurde die Wiedergabe von den beiden Audio-Stereokanälen links und rechts ermöglicht. Diese direkte Anschlussmöglichkeit verlangte die konsequente Trennung des Primär-Netzteils mit einem Transformator vom restlichen Chassis. Dank den getakteten und geregelten Netzteilen mit einer Taktfrequenz von 20-70 kHz wurden diese Trafos klein und handlich. Zum Glück war in der ersten Zeit ein grosser Teil dieser Elektronik auf Modulen aufgebaut. So musste das defekte Teil nicht einzeln ausgemessen und ersetzt werden, was den Service erleichterte und den Kunden Geld sparte. Die Firma Philips entschied sich dazu, Module herzustellen, die im Fehlerfall zum Wegwerfen bestimmt waren, falls wir sie nicht selber reparieren konnten. Andere Firmen wie Blaupunkt, Grundig und andere hatten ein Austausch-System aufgebaut, das sich gut bewährte und eine schnelle und kostengünstige Reparatur ermöglichte, wenn der Modulkoffer komplett ausgerüstet war. Grundig führte sogar ein Chassis mit Modulen ein, die mit einem Metallgehäuse versehen waren und mit einer LED anzeigten, ob das entsprechende Modul funktionierte. Wir nannten dieses Chassis das "Büchslichassis". Auch von Grundig wurde in der Folge ein aufsteckbarer Diagnoseadapter entwickelt, der mit einigen LEDs anzeigte, ob gewisse Stufen funktionierten. Dieser für den Service gut durchdachte Adapter wurde aber bald wieder weggelassen. Wahrscheinlich war der Aufwand zu teuer, denn öfters lag der Fehler nicht auf den Modulen, sondern auf der Grundplatine oder wurde sonst nicht erkannt. Die Befürchtungen einiger Kollegen, dass wir nur noch mit dem Modulkoffer zum Modulwechseln unterwegs seien - eine Arbeit die für einen Fachmann nicht mehr sehr anspruchvoll war, bewahrheitete sich nicht. Häufig waren das Netzteil oder die Ablenkstufen der Grund, der zu Reparaturen führte.

Um 1985 wurde von ITT das Digitalchassis Digivision eingeführt. Dieses ermöglichte den Verzicht auf fast alle bisher von Hand einzustellenden Regler und die elektronische Abspeicherung aller gerätespezifischen Werte. Die Digitalisierung des Bildes erlaubte es auch, die Bildabtastung zu beschleunigen, was für die Bildwiedergabe der später folgenden 100-Hz- Geräte zur Bedingung wurde. Philips entwickelte den sogenannten I2C-Bus, ein serielles Data-Bus-System mit verteilter Intelligenz. Diese Schaltung steuert mit einem zentralen Prozessor, der über je eine Data- und Clock-Leitung die verschiedenen Unterprozessoren wie Farb-, TXT-, Stereodecoder-, Ton-, Ablenk-Prozessor und anderes kontrolliert. Die meisten Hersteller übernahmen diese Technologie. Der Bedienkomfort wurde durch die Bildschirm- Einblendungen wesentlich erhöht, und über das Servicemenu liessen sich jetzt alle Bildeinstellungen mit der Geräte-Fernbedienung ausführen.

Für den Reparatur-Service gab es Neues zu lernen. Mit der Einführung der Präzision-Inline- Bildröhre waren plötzlich alle Konvergenz-Einstellungen Schnee von gestern. Im Sommer nahmen die Blitzschäden wesentlich zu. Ein Grund dafür war sicher auch, dass viele Geräte im Standby-Modus standen und somit das Netzteil immer in Betrieb war. Waren es anfänglich hauptsächlich Sicherungen, Netzdioden und Vorwiderstände im Netzteil-Eingang, welche bei Überspannungsschlägen ausfielen und ersetzt werden mussten, wurden die Defekte später immer folgenschwerer: Einige bis alle Halbleiter im Netzteil wurden beschädigt und mussten ersetzt werden. Durchschläge auf den Leiterplatten mit geschmolzenen Leiterbahnen auch auf dem vom Netz getrennten Chassis wurden immer häufiger, durch die Überschläge wurde auch die Mikroelektronik erfasst. Oftmals wurde eine Reparatur zu einem Fass ohne Boden und erwies sich nach grösserem Material- und Arbeitsaufwand als aussichtslos. Das Gerät musste in diesem Fall abgeschrieben werden. Der betroffene Gerätebesitzer hatte Glück, wenn ein Blitzschaden eindeutig nachgewiesen werden konnte, denn dann übernahm die Hausratsversicherung einen grossen Teil der Kosten. Oft mussten wir auch für die Versicherungen Expertisen erstellen.

Videoprojektoren eröffnen neue Möglichkeiten

Mit dem Aufkommen der Videoprojektoren (Beamer) mussten wir uns wieder mit einer neuen Geräteart, die in unser Sortiment aufgenommen wurde, vertraut machen. Die ersten Modelle waren noch sehr lichtschwach und funktionierten nur in abgedunkelten Räumen zufriedenstellend. Zudem waren es Monstergeräte mit nur 100 Ansi-Lumen und einem Preis in der Grösse von Fr. 5000.--. Schnell ging hier die Entwicklung weiter, die Lichtstärke und die Auflösung stieg und der Preis sank auf ein vertretbares Mass. Mit der Anschlussmöglichkeit eines PCs, zum Beispiel eines Laptops, waren jetzt Präsentationen für Schule und Kurse möglich. Kritisch bei diesen Geräten ist die teure Lampe, die bei falscher Bedienung früh ausfallen kann. Zudem ist das Motorengeräusch des Lüfters bei vielen Benützern beanstandet worden.

Mit dem Satellitenempfang ist man mit der Welt verbunden

1989 wurde der Satellit Kopernikus für den Direktempang eingeschaltet und ermöglichte auchDrehbare Satellitenantenne den Kunden, die bisher keinen Anschluss an das Kabelnetz hatten, den Empfang ausländischer Sender. Kurz danach folgten die Astra- und Eutelsat-Satelliten. Der Wunsch nach mehreren Programmen, die aber nicht alle vom gleichen Satelliten zu empfangen waren, führte zu einem drehbaren Spiegel, der genau auf der Bahn der Satellitenposition geführt wird. Neue Begriffe für uns waren Azimut und Elevation, dazu der Einsatz des Kompasses. Mit dem Satellitenfinder und noch leichter mit einem richtigen Satelliten-Testempfänger konnten wir die korrekte Position bestimmen. Mussten die ersten Erfahrungen noch mühsam gesammelt werden, entwickelte sich mit der Zeit eine gewisse Routine. Dazu wurden immer bessere LNB (Low Noise Block Converter) und Spiegel angeboten. Die ersten Mehrteilnehmer-Anlagen, zuerst für zwei Teilnehmer, waren sehr aufwändig mit einzelnen Verteiler und Schaltern aufgebaut. Sie waren mit je einem 11 GHz- und einem 12.5 GHz- LNB auf einem 120-cm-Spiegel montiert und um 45° verdreht, damit noch ein ausreichendes Signal zum gleichzeitigen Empfang der vertikal und horizontal polarisierten Signale mit einem LNB vorhanden war. Mit der 13 V/18 V-Umschaltung wurde auf den gewünschten LNB geschaltet. Dazu bot man mit einer Einkabel-Lösung das Satellitensignal für mehrere Teilnehmer an. Möglich war diese Lösung nur so lange, wie die übertragenen Programme nicht auf der gleichen Frequenz gesendet wurden. Doch mit der Zunahme der Sender, die über die Satelliten angeboten wurden, verschwand die Einkabel-Lösung wieder. Für grössere Gemeinschafts-Anlagen wurden die gewünschten Satelliten-Programme auf vorprogrammierte Satellitenreceiver, zum Beispiel den Umsetzer LHB 6677 Orion von Philips (1994), verteilt und auf VHF/UHF/SK umgesetzt. Für jedes zu übertragende Programm benötigte man einen solchen Umsetzer, und aus Kostengründen war dieser Aufwand nur für grössere Anlagen erschwinglich.

Messgeräte und Werkzeuge werden angepasst

Was in den 50er-Jahren zum Reparieren an Messgeräten noch genügte, war mit der ganzen Entwicklung in der Elektronik vorbei. Ein Zweistrahl-Kathodenstrahl-Oszillograf, ein Farb- Prüfgenerator, ein Bildröhren-Mess-Regeneriergerät, ein gutes digitales Multimessgerät ein Videokopf-Messgerät und eine Anzahl mechanische Präzisionslehren, Antennen- Pegelmessgerät für den VHF/UHF und Sonderkanal-Empfang, dazu eines für den Satellitenempfang, ergänzten den Messgerätepark. Zum Löten wurden die geregelten Lötkolben immer feiner. Zum Entlöten braucht man Absauglitze und für grössere Entlötarbeiten eine Absaug-Lötkolbenstation mit Vakuumpumpe. Eine gute Lupe für den Ersatz von SMD (Surface Mounted Device)-Bauteilen wurde notwendig. Nicht mehr wegzudenken sind heute die verschiedenen Sprays wie Kontakt 60, WD 40, Plastik- und Kältespray und Isopropanol. Übliche Fensterreiniger ersetzten die früher ungesunden Reinigungsmittel.

Das Kabelfernsehen verbreitet sich

Das Kabelfernsehnetz wurde erweitert und nach und nach auf über 50 Programme ausgebaut. Neu wurden die unteren und oberen Sonderkanäle verwendet, und als diese nicht mehr genügten, wichen die Kabelnetzbetreiber auch auf das Hyperband aus. Farbfernsehgeräte der ersten Generation waren noch nicht für den Empfang der Sonderkanäle ausgerüstet. Um dies zu ermöglichen, wurden Sonderkanalkonverter angeboten. Diese kleinen, mit einem Netzadapter ausgerüsteten Umsetzer waren nicht ganz stabil und verschwanden schnell wieder, nachdem das Kabelnetz bis auf den UHF-Bereich ausgebaut worden war. Gegenwärtig ist der Kanal 37 auf 600 MHz der oberste verwendete Kanal. Nach dem Verkauf der RGA-Thunersee ging die Gemeinschaftsantennenanlage in Thun schliesslich an die Firma Cablecom und wird auch heute noch durch diese betreut.

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Grundig VCR 4000  1977

Philips Video 2000

JVC HR-3660 1979

Videokamera Hitachi VK-C830E

Hitachi VT-8 E

Panasonic NV-HD 620

Panasonic Laufwerke G und K

Technics Taperecorder M 225

Blaupunkt Pablo

Technics SU-X9800 Jahrgang 1989

Panasonic MC 10 Jahrgang 1988

Camcorder Sony CCDTR105E

Sony KV 1300 E

Nordmende Spectra

Blaupunkt FM 100-20

Bang & Olufsen 7022 Jahrgang 1984

Sony 27XRTD

Philips 28CE5592 Jahrgang 1989

Finlux 3528

Bang & Olfsen MX 4000

Philips 25 ML 8505/06 Jahrgang 1993

Philips 21PT350A mit VCR

Uniden Satellitenreceiver

Sat.Receiver Uniden 7007 mit 771 Steuergerät

Messgeräte und Servicehilfen

Programmkärtli RGAT


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Sonderkanalkonverter